Forum

RICHTEN IST EIN GROSSES DING

Erkundungen eines ehemaligen Richters zur Aporie des Richtens

Peter Zihlmann
Peter Zihlmann

Zitiervorschlag: Peter Zihlmann, RICHTEN IST EIN GROSSES DING, in: «Justice - Justiz - Giustizia» 2018/3

Ausgehend von den Dilemma-Urteilen in Ferdinand von Schirachs Theaterstück «Terror» stellt der Autor die Frage, ob der Richter am Ende Unentscheidbares entscheidet. Die Frage wird vor literatur-historischem und zeitgeschichtlichem Hintergrund bekannter Strafprozesse gestellt. Der Forumsbeitrag stellt heraus, wie ähnlich ausweglos die Entscheide der Täter im Leben und jene der Richter im Gerichtssaal sein können. Der Grenzverlauf zwischen dem empathisch handelnden und dem befangenen Richter wird skizziert und an den Unterschied zwischen Richten und Urteilen erinnert. Ist es so, dass der urteilende Richter nie ganz verstehen und der verstehende Richter nicht mehr verurteilen kann?


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Theatralischer Strafprozess und das Gerichtstheater
  • 2. Täter und Richter im Dilemma
  • 3. Der Zuschauer wird im Theater als Richter aktiviert
  • 4. Existenziell betroffene Täter und empathische, befangene Richter
  • 5. Der Doppelkörper des Richters
  • 6. Perspektiven im Richteralltag
  • 7. Das Paradigma des Unentscheidbaren
Loggen Sie sich bitte ein, um den ganzen Text zu lesen.
Für Campus registrieren? Mehr dazu
Login Poster

Kommentare

Hier können Sie Meinung zu diesem Thema hinterlassen. Wir behalten uns vor, Kommentare zu entfernen, die gegen unsere Richtlinien verstossen.

20 / 400
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema.