Psychologie der richterlichen Entscheidungsfindung
Über Heuristiken und andere Einflussfaktoren auf (richterliche) Entscheidungsprozesse
Es ist eine Illusion, dass Menschen Entscheidungen in verschiedenen Situationen völlig rational und unbeeinflusst fällen können. Unbewusste Denkmuster, Erwartungen und Überzeugungen machen uns anfällig für Verzerrungen. Auch externe Faktoren wirken bei Entscheidungen mit. Die Autorinnen geben einen Einblick in die Vielfalt der Einflussfaktoren auf (richterliche) Entscheidungen und zeigen die dahinterliegenden Mechanismen auf. Nach einem Überblick über aktuellste wissenschaftliche Studien folgen Überlegungen aus einer Aussenperspektive, wie die Auswirkungen solcher Einflüsse auf (richterliche) Entscheidungsprozesse reduziert werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. (Richterliche) Entscheidungsfindung aus psychologischer Sicht
- 1.1. Entscheidungsprozesse – fehleranfällig aber effizient?
- 1.1.1. Die Rolle von (irrelevanten) Kontextinformationen
- 1.1.2. Die Macht von Überzeugungen
- 1.1.3. Selbsttäuschung, Immunitätsillusion und metakognitive Kurzsichtigkeit
- 1.2. Kollektive Entscheidungsfindung: (K)eine wirksame Strategie, um besser zu entscheiden?
- 1.3. Schöne neue Welt: Künstliche Intelligenz und Entscheidungsfindung
- 2. Mögliche Ansatzpunkte und Strategien, um die Auswirkungen von Bias reduzieren
- 2.1. Durch Selbstreflexion den inneren Autopiloten (besser) kennenlernen
- 2.2. Für eine offene Kommunikation und psychologische Sicherheit im Team sorgen
- 2.3. Arbeit am System: Kollektive Achtsamkeit, Entscheidungshygiene und Kommunikationsmuster im System beobachten
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