Justice - Justiz - Giustizia

Vom methodischen Umgang des Richters mit Bewertungsfragen

  • Autor/Autorin: Lukas Handschin
  • Zitiervorschlag: Lukas Handschin, Vom methodischen Umgang des Richters mit Bewertungsfragen, in: «Justice - Justiz - Giustizia» 2010/4
Bewertungsfragen stellen für den Richter eine ganz besondere Herausforderung dar: Die richtige Behandlung von Bewertungsfragen verlangt oft branchenspezifisches Spezialwissen, über das nur wenige Experten verfügen, und weiter ist der Richter mit der Gefahr konfrontiert, dass er sein Urteil im Ergebnis an den Experten delegiert, mit der Folge, dass nicht der Richter, sondern der Experte den entscheidenden Beitrag zur Urteilsfindung leistet. Der Artikel stellt die Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit Bewertungen durch den Richter stellen, systematisch dar. Dabei befasst sich nicht primär inhaltlich, sondern vor allem methodisch mit den bewertungsbezogenen Fragestellungen.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Überprüfung oder Vornahme der Bewertung?
  • 2.1. Fragestellung
  • 2.2. Anspruch knüpft an Bewertung an
  • 2.3. Anspruch knüpft an Wert an
  • 2.4. Praktische Auswirkungen der Unterscheidung: Auswirkung auf das Bewertungsermessen
  • 2.5. Hybride Formen
  • 3. Methodisches Vorgehen
  • 3.1. Fragestellung
  • 3.2. Feststellung des Bewertungsthema
  • 3.3. Feststellung der Bewertungsmethode
  • 3.3.1. Grundlagen
  • 3.3.2. Liquidations- oder Fortführungswert
  • 3.3.3. Substanz- oder Ertragswert
  • 3.3.4. Wirklicher Wert (Wiederbeschaffungswert/Verkehrswert) und Buchwert
  • 3.4. Feststellung des Bewertungsermessens (-spielraums)
  • 4. Bewertung: Rechts-, Ermessens- oder Sachverhaltsfrage
  • 4.1. Grundsatz: Rechtsfrage, Entscheid durch den Richter
  • 4.2. Sachverhaltsfrage
  • 5. Schluss; methodisches Vorgehen in Stichworten