Justice - Justiz - Giustizia

Justizöffentlichkeit von Vergleichsverhandlung

Eine Auseinandersetzung mit dem Bundesgerichtsentscheid vom 24. September 2019 (BGE 146 I 30)

  • Auteur-e: André Bomatter
  • Catégories d'articles: Forum
  • DOI: 10.38023/78e50e18-dc29-4a1f-95e0-630defa1ce34
  • Proposition de citation: André Bomatter, Justizöffentlichkeit von Vergleichsverhandlung, in : «Justice - Justiz - Giustizia» 2021/4
Ein erheblicher Teil der gerichtlichen Zivilverfahren werden durch Vergleich erledigt. Die gängige Praxis, wonach dies unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschieht, wurde vom Bundesgericht in BGE 146 I 30 zementiert. Der Beitrag setzt sich nach einem grundlegenden Überblick des Prinzips der Justizöffentlichkeit sowie der Vergleichsverhandlungen mit diesem Grundsatzentscheid auseinander. Dem Entscheid des Bundesgerichts ist – auch wenn die daraus folgende mangelnde Transparenz nicht unproblematisch erscheint – im Ergebnis zu folgen.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Justizöffentlichkeit
  • 2.1. Grundsatz der Justizöffentlichkeit
  • 2.2. Medien und Justiz
  • 2.3. Justizöffentlichkeit im Zivilprozess
  • 3. Vergleichsverhandlungen im Zivilprozess
  • 3.1. Ablauf von Vergleichsverhandlungen
  • 3.2. Bedeutung und Vorteile von Vergleichsverhandlungen
  • 3.3. Grenzen und Gefahren von Vergleichsverhandlungen
  • 4. Justizöffentlichkeit von Vergleichsverhandlungen
  • 4.1. Rechtsprechung: Der Fall «Die Republik» c. Arbeitsgericht Zürich
  • 4.1.1. Entscheid des Arbeitsgerichts Zürich vom 15. November 2018
  • 4.1.2. Entscheid des Obergerichts des Kantons Zürich vom 6. März 2019
  • 4.1.3. Bundesgerichtsentscheid vom 24. September 2019 (BGE 146 I 30)
  • 4.2. Meinungen in Lehre und Medien
  • 4.2.1. Lehrmeinungen
  • 4.2.2. Reaktionen auf BGE 146 I 30
  • 4.3. Abschliessende Beurteilung
  • 4.3.1. Gründe gegen den Ausschluss der Öffentlichkeit
  • 4.3.2. Rechtfertigung des Öffentlichkeitsausschlusses
  • 4.3.3. Möglichkeiten Vergleichsverhandlungen transparenter zu machen
  • 5. Fazit