Justice - Justiz - Giustizia

Vom Tun und vom Können der Richterinnen und Richter beim Subsumieren im Rahmen der Urteilsbildung

Eine Besprechung des Buches von Rolf Gröschner: Subsumtion – Technik oder Theorie?

  • Autor/Autorin: Stefan Pöder
  • Beitragsarten: Literature
  • Zitiervorschlag: Stefan Pöder, Vom Tun und vom Können der Richterinnen und Richter beim Subsumieren im Rahmen der Urteilsbildung, in: «Justice - Justiz - Giustizia» 2015/1
Rolf Gröschner zeigt in seiner Abhandlung auf, warum das traditionelle Subsumtionsmodell des Justizsyllogismus für die – ihm von der herkömmlichen Methodenlehre zugedachte – Aufgabe ungeeignet ist, das Tun und das Können der Richterinnen und Richter beim Subsumieren im Rahmen der Urteilsbildung modellhaft darzustellen. Dieses Subsumtionsmodell ist zu ersetzen durch ein Modell der Kunst der Urteilsbildung, das der kunstgerechten Vermittlungsleistung der Richterinnen und Richter zwischen den allgemeinen Regeln des positiven Rechts, dessen Dogmatik und dem Einzelfall den ihr gebührenden Platz in der Subsumtionstheorie einräumt.

Inhaltsverzeichnis

  • I. Subsumtion: ein «Schlüsselbegriff der Juristischen Methodenlehre»
  • II. Subsumtion traditionell: der «Justizsyllogismus»
  • III. Subsumtion klassisch: die «Kunst der Urteilsbildung»
  • 1. Begriff: «Subsumtion durch Subordination»
  • 2. Modell: «Subsumtionsschema E-B-A»
  • 3. Vermögen: «kantische Urteilskraft» und die sokratische Kunst des Fragens
  • 4. Ergebnis: «Subsumtionstechnik als Subsumtionskunst»
  • IV. Subsumtionstheorie: rechtsphilosophische Variablen und Konstanten
  • V. Epilog: Drei Fragen zum Fall Rosa